Zurück nach Bangkok in einem Tag

Wie jeder Urlaub war auch dieser bald zu Ende. Um zwei Tage auf der Insel bleiben zu können, habe ich mich auf das Experiment eingelassen an einem Tag von Don Det nach Bangkok zu fahren bzw. zu fliegen. Nun so wagemutig gleich an den Abend auch noch zurück nach Deutschland zu fliegen, war ich auch nicht 🙂

Die Dame im Reisebüro hat mir versichert, dass es überhaupt kein Problem ist bis um 19:30 Uhr in Ubon am Flughafen zu sein. So ging es um 11:00 Uhr wieder mit den Boot zurück auf das Festland nach Nakasong. Dort ging es dann weiter mit dem Bus nach Pakse. Innerlich sah ich den Anschlußbus nach Ubon ohne mich fahren. Wie ich aber schon in den letzten Wochen gelernt hatte, vertraute ich darauf, dass es schon passt.

Kurz vor Pakse kam dann der Aufruf durch den Bus, dass die Passagiere mit Anschluss Ubon jetzt mitkommen sollten. So wurde ich von einem Mitarbeiter zur Busstation gebracht, mein Ticket wurde umgetauscht und ich wurde auf meinen Sitzplatz verwiesen. Schon ging es weiter. Nächster Stop war der Grenzübergang irgendwo im Nirgendwo.

Man war gerade im Begriff die Grenzstation zu vergrößern – sprich: es war eine einzige Baustelle. Glücklicherweise hatten wir – zwei Franzosen und ich -auch hier eine Begleitung, die uns von Fenster zu Fenster brachte und uns erklärte was zu tun ist. Wirklich selbsterklärend war das hier wirklich nicht. Ausgereist aus Laos bin ich dann zu Fuß Richtung Grenze gelaufen. .Auf der anderen Seite wartet den der Bus und es ging weiter vorbei an einer herrlichen Seenlandschaft. Am liebsten wäre ich ausgestiegen und geblieben.

Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es sehr knapp werden würde mit der pünktlichen Ankunft. Laut Plan hätte ich drei Stunden Zeit gehabt, um nach Ankunft am Busbahnhof zum Flughafen zu kommen. Aufgrund eines Staus hatte ich genau 45 Minuten bis zum Abflug. Also bin ich raus aus dem Bus, zum nächsten Motorrad-Taxi gelaufen und unter Missachtung der roten Ampeln zum Flughafen. Nach dem ich eingecheckt hatte, wurden dann auch der Schalter geschlossen und ich wurde aufgefordert unmittelbar zum Gate zu gehen – waren fast 300 Meter.

Fazit: Ja es funktioniert, starke Nerven sollte man aber mitbringen.

Am nächsten Tag konnte ich dann nochmal gemütlich durch die Bangkok schlendern und gönnte mir noch eine letzte Massage ehe es zum Flughafen ging und ich den Rückweg nach Deutschland antreten würde.

Und am nächsten Morgen Laos

Nachdem ich noch einige Stunden in der Lounge des Hotels verbracht habe, ging es los Richtung Busbahnhof. Zunächst mit dem BTS, danach mit dem Taxi. Der Busbahnhof liegt ca. 3 km von der Haltestelle der Hochbahn entfernt. Dem  Taxifahrer halte ich die Adresse unter die Nase und betone mehrmals Busbahnhof. Nach ein paar Minuten hält er am Chatuchak-Markt, was gar keinen Sinn macht, da der Markt nur Wochenende geöffnet ist. Wir haben Dienstag. Es geht hin und her und ich kann ihm nicht begreiflich machen, dass ich zum Busbahnhof will.Ein Telefonat später wird ihm das klar und ich sehe innerlich schon meinen Bus ohne mich wegfahren. Glücklicherweise sind wir nach weiteren fünf Minuten am Ziel.

In der Beschreibung der Busgesellschaft stand, dass der Busbahnhof groß und verwirrend ist. Das ist nicht übertrieben. Nach mehrfachen Fragen finde ich den Schalter und erfahre, dass ich zum Bussteig 31 muss. Da stand dann schon mein VIP 24-Bus. Alternativ hätte ich auch fliegen können. Das wäre teurer geworden und ich hätte noch einen weiteren Tag in Bangkok bleiben müssen.

Pünktlich um 21:15 Uhr fährt der Bus Richtung Mukathadan – der Grenzstadt zu Laos – los. Zu Beginn gibt es ein Lunchpaket. Es gibt Hot Dog zum Abendbrot. Wie toll es gibt auch ein Entertainment-System mit Filmen. Oh – ich kann kein Thailändisch. Ich wusste es gibt einen Hacken. Also gleich die Augen zu machen. Nach vier Stunden gibt es eine kleine Pause. Ohne Verspätung kommen wir dann nach 10 Stunden an.

Nun in den nächsten Bus nach Savannaketh. Kurzer Stopp um aus Thailand auszureisen. Dann über die Freundschaftsbrücke zur laotischen Grenze. Dort muss erst das Visa beantragt werden. Wie ich in einem anderen Block gelesen habe, kann es sein, dass der Bus nicht wartet. Und so kam es auch. Da ich mein Gepäck bei mir hatte, war das nicht weiter schlimm. Also weiter mit dem Taxi zum Hotel.

Da mein Zimmer noch nicht fertig war, ging ich erstmal in Restaurant nebenan um zu frühstücken. Dort habe ich dann Caroline kennengelernt. Sie wartete auf ihre Schwester mit der sie gerade Laos bereist. Als ich ihr erzählte, dass Pakse meine nächste Station ist, wollte sie mir unbedingt noch die Adresse von ihrer Reiseagentur geben. Die hatte allerdings ihre Schwester und von der war noch nichts zu sehen. Daher beschloss sie mir eine Nachricht in meinem Hotel zu hinterlassen. Als ich von meiner ersten Erkundungstour zurück kam, steckte die Nachricht an meiner Zimmertür.

 

 

One night in Bangkok – and a day

Viel mehr Zeit blieb mir nicht in Bangkok. Nachmittags angekommen, geht es am nächsten Abend weiter an die laotische Grenze…

Meine Reise begann fast 24 Stunden vorher mit der Zugfahrt zum Berliner Flughafen. Nach Tegel, der neue Flughafen ist ja immer noch nicht fertig. Der erste Flug nach Amman stellte sich -obwohl nur vier Stunden- als sehr anstrengend heraus. Leicht angeschlagen mit Kopfschmerzen sind Großfamilien mit kleinen Kindern schon eine Herausforderung. Den ganze Zeit war es um mich herum unruhig und ich wollte doch nur schlafen.
Endlich in Amman angekommen bekam ich aufgrund des Aufenthaltes von sechs Stunden einen Voucher für ein Abendessen. Danach machte ich mich auf eine ruhige Stelle zum Schlafen zu suchen. Diese fand ich dann in Form von zwei gemütlichen Sesseln, in denen ich die meiste Zeit verschlafen habe. Nachts um halb drei ging es dann weiter. Dieser Flug war dann zwar doppelt so lang, aber wesentlich angenehmer und ruhiger.

In Bangkok ging es dann auf zum Hotel, wo ich die Vorzüge meiner Platinum-Karte von Accor mit einem exekutive Check-in und Upgrade in eine Suite genießen konnte. Nach einem kurzen Bummel durch die angrenzende Mall und Abendessen ging es schon wieder ins Bett.

Am nächsten Tag konnte ich dann mein Frühstück in der Premium-Lounge auf der Dachterrasse genießen. Nun konnte ich mich um die vergessenen Vorbereitung für mein Laos-Visa kümmern. Ich brauchte noch ein Passfoto. Also auf in die Mall. Nach so einer anstrengenden Mission habe ich mir erstmal eine Massage gegönnt.