
Schon am ersten Abend konnte ich die ersten Eindrücke von Yangon sammeln. Die Strasse in Chinatown war gefühlt ein einziger Markt. Überall konnte man Obst und Gemüse kaufen. In den kleinen Seitenstrassen öffneten die ganzen Strassenrestaurants. Und ganz viele Menschen…

Auch am nächsten Morgen herrschte in den Strassen geschäftiges Treiben. Vorbei an verfallenen Kolonialhäusern ging es zur Sula-Padagode. Ein wieder restauriertes Kolonialhaus ist das Rathaus.

Auch das Gerichtsgebäude zeigt noch seinen ursprünglichen Charme. Leider gilt das nicht für alle Gebäude und der Kontrast ist oft zu sehen. Da gibt es ein neue Luxushotel neben einer verfallenen Villa. Es wird wird versucht, dass Erbe zu erhalten. Leider fehlen die notwendigen Mittel.

Ein Highlight in Yangon ist sicherlich die Shwedogon Padagode. Erhaben glänzt sie in der Sonne umgeben von kleineren Padagoden. Zu Beginn war es fast leer und man konnte sich in Ruhe umschauen. Auf die Paltform kommt man entweder über die Stufen oder Aufzüge.
Zum Abend füllte sich die Platform. Schließlich konnte man von hier oben einen wunderschönen Sonnenuntergang anschauen. Es war faszinierend zu sehen wie sich das so strahlende Gold in ein sanftes Rosegold verwandelte.






Ein Highlight auf dieser Reise sollten die Delfine vor Don Kohn werden. Dafür musste ich ans andere Ende von Don Kohn. Nach eingehender Studie der Karte hatte ich beschlossen, dass ich Don Kohn gut mit dem Fahrrad erkunden kann. Also nichts wie los und ein Fahrrad leihen. Das kostet hier übrigens stolze 2,50 Euro.
Zum Frühstück habe ich eine Pause im Cafe King Kong eingelegt. Dort wurde ich gleich freudig von einem kleinen Welpen empfangen, der erstmal meinen Rucksack auf Kautauglichkeit geprüft hat. Während ich bei schöner Aussicht Kaffee und Pancake genossen haben, beschloss der Welpe es sich unbemerkt unter meinem Stuhl gemütlich zu machen. Leider blieb das nicht ohne Folge. Als ich aufstehen wollte, fipste es ganz fürchterlich. Ich bin ihm auf dem Schwanz getreten. Das führte zur allgemeinen Erheiterung. Man informierte mich, dass ihm das öfters am Tag passiert.
Weiter ging es bis zur historischen Brücke, die Don Det und Don Khon verbindet. Dort musste ich mir erstmal mein Ticket für Don Khon kaufen. Mit diesem Ticket darf man die Brücke nutzen und hat gleich auch die Eintrittskarte zu den Wasserfällen. Von dort aus ging es dann zu den Delfine am alten französischen Hafen. Der Hafen war früher einmal von Bedeutung. Heute rottet der Betonblock einfach vor sich hin. Nach einer gefühlten Ewigkeit über die staubigen Wege brauchte ich erstmal was zu trinken und zu essen.
Nach einer kleinen Stärkung habe ich mir dann ein Ticket für ein Boot geholt und es ging auch direkt los. Dank eines hervorragenden Bootsführer konnte ich nicht nur die tolle Landschaft sehen, sondern habe auch noch Delfine beobachten. Er schaffte es immer wieder in die Nähe der Delfine zu fahren, damit ich sie besser sehen konnte.
Auf dem Foto ist übrigens ein Delfin zu sehen. Mal schauen, ob ihn jemand findet. Es ist gar nicht so einfach Fotos von Delfinen zu machen. Nach einer Stunde hatte die Delfine keine Lust mehr und ich wollte auch wieder aufs Land. Es wurde Zeit weiterzufahren, da ich noch die Wasserfälle besuchen wollte. Auf dem Weg dahin fing ich schon an zu merken, dass es zwar keine lange Strecke ist, die Kombination aus Feldweg und ungefederten Fahrrad jedoch ihre Spuren hinterlassen wird.
Nach einem Tag einfach nur mit Kaffeetrinken und Entspannen ging es weiter nach 4000 Islands. Mit dem Bus ging es auf nach Nakasong. Dort angekommen sind es etwas 10 Minuten Fußweg bis zum Hafen. Bis zum Hafen bin ich erstmal den anderen hinterher gelaufen. Dann habe ich erstmal mein Ticket für das Boot eingetauscht.
Die beiden größeren Inseln, auf denen die meisten Unterkünfte sind, sind Don Det und Don Khong. Ich hatte mich für die kleinere, aber belebtere Insel Don Det entschieden und auch vorher schon meinen Unterkunft gebucht. Also das Boot nach Don Det suchen. Vertrauensvoll sahen die Boote nicht aus und mir war auch nicht klar, wie viele Menschen samt Gepäck auf das Boot passen.
Nach einer halben Stunden Bootfahrt sind wir auf Don Det angekommen. Erst einmal die Unterkunft suchen. Wenn in meiner letzten Unterkunft das Badezimmer sehr klein war, hatte ich jetzt einen Ballsaal. Die ganze Unterkunft gab es inkl. Mücken. Daher hatte ich für mein schönes Bett auch das passende Mückennetz – sieht aus wie ein Himmelbett.
Nach dem Einrichten ging es auf mit den Fahrrad am Fluss entlang bis zum Restaurant Mama Leuah. Dort kann man herrlich auf Liegen entspannen und bei leckerem Essen den Blick auf den Fluss genießen. Die restliche Zeit bis zum Sonnenuntergang habe ich dann auf meiner Terrasse verbracht.
Meine Unterkunft lag auf der Sonnenaufgangsseite. Um ein paar schöne Fotos vom Sonnenuntergang zu bekommen machte ich mich auf die andere Seite der Insel auf. Dort suchte ich nach einer geeigneten Stelle. Nach einigen Hin und Her habe ich eine kleine Bar gefunden, wo ich bei einem Wiskey Sour auf meiner Liege Fotos machen konnte.
Bereits am Abend davor habe ich Katharina kennengelernt. Es stellte sich heraus, dass sie für den nächsten Tag eine Tour zu dem Bolaven Plateau gebucht. Obwohl wir bei unterschiedlichen Agenturen gebucht hatten, war mir klar, dass wir im selben Bus sitzen würden. Und so kam es dann auch.
Bei dem Bolaven Plateau handelt es sich um eine Hochebene in Südlaos. Diese zeichnet sich durch ihre vielen Kaffeeplantagen und verschiedenen Volksgruppen aus. Schon beim ersten Stop am Wasserfall Tad Fane hatte man einen ersten Eindruck von der beeindruckenden Natur, die wir an diesem Tag noch sehen würden.

Zum Abendessen haben wir uns dann im „Le Panorama“ auf der Dachterrasse getroffen. Dort habe ich das erste Mal Bananenblüten in Form eines Salates mit Pesto, Mango und Cashnewkernen probiert. Getoppt wurde das nur noch von einem Kokosnuss-Panacotta.
Um nach Pakse zu kommen benötigt man mehr oder weniger fünf Stunden mit dem Bus. Viel Auswahl gibt es da nicht. Also gleich um sieben den ersten Bus genommen. Wenn man den Bus sieht fragt man sich, ob dieser Bus je ankommen wird und ob auch Passagiere mitgenommen werden. Auf dem Dach befindet sich schon der erste Teil der Fracht und weitere Kartons und Säcke folgen. Nun gilt es erstmal über die im Gang befindlichen Reissäcke zu steigen und sich einen Platz zu suchen. Alle naselang hält der Bus an und es steigen Passagiere aus und zu. Die Fracht wird ab und zu dann auch einfach in den Straßengraben geworfen. Kommt bestimmt jemand abholen. Stoßdämpfer werden im übrigen vollkommen über bewertet von der Autoindustrie. Man kann auch ohne fahren oder hoppeln.
Ankunft in Pakse. Jetzt nur noch mit dem Tuk-Tuk in die Stadt und dann auf zum Hotel. Diesmal habe ich mir ein historisches Hotel ausgesucht. Das Palace Hotel war ursprünglich als Palast geplant und gebaut worden. Vor der Fertigstellung des Gebäudes wurde der König von Laos jedoch verbannt und hat somit nie in diesem Palast gewohnt. Also hat man aus dem Palast ein Hotel gemacht. Ich habe mir den Queens Room gegönnt und kam mir schon wie eine Prinzessin vor. Ein riesiges Zimmer mit eigenen Balkon und Blick über die ganze Stadt. So lässt es sich leben.
Nach einem kurzen Schläfchen machte ich mich auf den Weg meine nächsten Tage zu organisieren. Zunächst bin ich davon ausgegangen, dass dies kein Problem sein sollte. Allerdings zeigte sich, dass ich da falsch lag. Im ersten Reisebüro erklärte man mir, das ich mir noch drei weitere Leute suchen müsste, damit ich eine Tour machen könnte.
Savannaketh zeichnet sich durch seinen historischen Stadtkern aus. Dort kann man noch viele alte Gebäude aus der französischen Kolonialzeit anschauen. Leider verfallen diese Gebäude zusehends. Es kümmert sich keiner um die Restaurierung.
Rund um diesen Platz befinden sich auch einige gute Kaffees, die zum Verweilen animieren. Unter anderem das Lin’s Cafe. Dort kann man sehr guten Kaffee trinken und die Geschehnisse beobachten. Ich kann den Kokonuss- Kaffee sehr empfehlen.
In einer Nebenstraße befindet sich das Savana Café. Innen steht eine alte Juckbox und es ist auf dem Sofa einfach sehr gemütlich. Man kann herrlich einfach die Zeit mit einem Buch verbringen. Natürlich kann man auch Tempel besichtigen – unter anderem das Vat Xiayaphoum.


Da mein Zimmer noch nicht fertig war, ging ich erstmal in Restaurant nebenan um zu frühstücken. Dort habe ich dann Caroline kennengelernt. Sie wartete auf ihre Schwester mit der sie gerade Laos bereist. Als ich ihr erzählte, dass Pakse meine nächste Station ist, wollte sie mir unbedingt noch die Adresse von ihrer Reiseagentur geben. Die hatte allerdings ihre Schwester und von der war noch nichts zu sehen. Daher beschloss sie mir eine Nachricht in meinem Hotel zu hinterlassen. Als ich von meiner ersten Erkundungstour zurück kam, steckte die Nachricht an meiner Zimmertür.
In Bangkok ging es dann auf zum Hotel, wo ich die Vorzüge meiner Platinum-Karte von Accor mit einem exekutive Check-in und Upgrade in eine Suite genießen konnte. Nach einem kurzen Bummel durch die angrenzende Mall und Abendessen ging es schon wieder ins Bett.