Kaffee an den Wasserfällen

Bereits am Abend davor habe ich Katharina kennengelernt. Es stellte sich heraus, dass sie für den nächsten Tag eine Tour zu dem Bolaven Plateau gebucht. Obwohl wir bei unterschiedlichen Agenturen gebucht hatten, war mir klar, dass wir im selben Bus sitzen würden. Und so kam es dann auch.

 

Bei dem Bolaven Plateau handelt es sich um eine Hochebene in Südlaos. Diese zeichnet sich durch ihre vielen Kaffeeplantagen und verschiedenen Volksgruppen aus. Schon beim ersten Stop am Wasserfall Tad Fane hatte man einen ersten Eindruck von der beeindruckenden Natur, die wir an diesem Tag noch sehen würden.

Danach ging es zu einer Kaffeeplantage. Dort konnte man über die Plantage spazieren gehen und danach gleich den Kaffee verkosten. Nach dieser kleinen Pause ging es schon weiter zum nächsten Wasserfall bei Tad Lo.

 

Diesmal konnten wir auch schwimmen gehen – was wir gerne nutzte- und es war Zeit für eine Mittagspause. Es gibt definitiv schlimmeres als auf der Terrasse mit Blick auf die Wasserfälle zu essen. Auf dem Rückweg besuchten wir noch ein Minderheitendorf ehe wir eine letzten Halt an dem Wasserfall Tad Makn Gaew machten.

Zum Abendessen haben wir uns dann im „Le Panorama“ auf der Dachterrasse getroffen. Dort habe ich das erste Mal Bananenblüten in Form eines Salates mit Pesto, Mango und Cashnewkernen probiert. Getoppt wurde das nur noch von einem Kokosnuss-Panacotta.

 

Wat Phou

Am nächsten Tag geht zum Wat Phou. Laut Beschreibung geht es mit dem Minibus direkt zum Tempel und wieder zurück. Pünktlich um halb neun werde vom Hotel abgeholt und es geht los. Nach einer Stunde hält der Minibus an und wir steigen aus. Man sagt uns, dass wir dort ein wenig warten müssen. Wie lange und worauf? Keine Ahnung.

Nach einer Weile werden wir abgeholt und wir gehen zum Fluss. Dort wartet ein Boot auf uns und es geht auf die andere Seite des Flusses. Verwirrt schauen meine Begleitung und ich uns an, was nun passieren würde. Wenn wir jetzt zu Fuß zum Tempel gehen, sollten wir doch wissen, wann wir wieder zurück sein müssen. In diesem Moment sehen wir auf dem Hügel jemanden winken und gehen los.

Dort wartete schon unser Tuktuk. Am Tempel angekommen, erkundigten wir uns noch, wann wir wieder zurück sein müssen und machten uns auf zum Eingang. Zunächst schauten wir uns das Museum an.Trotz großer Hitze machten wir uns auf Richtung Tempel. Die Golfwagen hatten wir schon vorher gesehen und uns gewundert, wozu die gut sind. Nach ein paar Metern hatte uns der Golfwagen eingeholt und man bestand darauf uns zu den Treppen zu fahren.

Zunächst galt es die Treppen zum Plateau zu bezwingen und die schöne Aussicht zu bestaunen. Bei dem Wat Phou handelt es sich um einen alten Khmer Tempel. Er besteht aus dem Nord- und Südtempel. Man kann die Bemühungen den Tempel zu erhalten, bei den Ausgrabungsarbeiten beobachten. Über dem Tempel befindet sich eine Quelle, in der man sich nach buddhistischen Glauben von Sünden reinwaschen kann. Das habe ich natürlich auch ausprobiert.

Auch unserer Rückweg war spannend. Nach dem wir wieder auf der anderen Flussseite waren und keiner zu sehen war, sind wir einfach wieder zu dem kleinen Laden gelaufen, wo wir auf dem Hinweg gewartet haben. Dort haben wir dann erfahren, dass der nächste Bus in einer Stunde kommen würde.

 

Im Bus beschlossen meine Begleitung und ich den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen abzuschließen. Also verabredeten wir beim Restaurant „La Terrasse“, da es dort laut Tripadvisor gute Pizzen aus dem Steinofen geben soll. Ob das stimmt, haben wir nie herausgefunden. An diesem Abend hatte das Restaurant zu. Stattdessen haben wir bei einem kleinen Italiener im Garten gegessen und auf den Weihnachtsabend angestoßen.

Auf dem Reis nach Pakse

Um nach Pakse zu kommen benötigt man mehr oder weniger fünf Stunden mit dem Bus. Viel Auswahl gibt es da nicht. Also gleich um sieben den ersten Bus genommen. Wenn man den Bus sieht fragt man sich, ob dieser Bus je ankommen wird und ob auch Passagiere mitgenommen werden. Auf dem Dach befindet sich schon der erste Teil der Fracht und weitere Kartons und Säcke folgen. Nun gilt es erstmal über die im Gang befindlichen Reissäcke zu steigen und sich einen Platz zu suchen. Alle naselang hält der Bus an und es steigen Passagiere aus und zu. Die Fracht wird ab und zu dann auch einfach in den Straßengraben geworfen. Kommt bestimmt jemand abholen. Stoßdämpfer werden im übrigen vollkommen über bewertet von der Autoindustrie. Man kann auch ohne fahren oder hoppeln.

Ankunft in Pakse. Jetzt nur noch mit dem Tuk-Tuk in die Stadt und dann auf zum Hotel. Diesmal habe ich mir ein historisches Hotel ausgesucht. Das Palace Hotel war ursprünglich als Palast geplant und gebaut worden. Vor der Fertigstellung des Gebäudes wurde der König von Laos jedoch verbannt und hat somit nie in diesem Palast gewohnt. Also hat man aus dem Palast ein Hotel gemacht. Ich habe mir den Queens Room gegönnt und kam mir schon wie eine Prinzessin vor. Ein riesiges Zimmer mit eigenen Balkon und Blick über die ganze Stadt. So lässt es sich leben.

Nach einem kurzen Schläfchen machte ich mich auf den Weg meine nächsten Tage zu organisieren. Zunächst bin ich davon ausgegangen, dass dies kein Problem sein sollte. Allerdings zeigte sich, dass ich da falsch lag. Im ersten Reisebüro erklärte man mir, das ich mir noch drei weitere Leute suchen müsste, damit ich eine Tour machen könnte.

Als ich mich dann erstmal um einen Wäscheservice kümmern wollte, wurde ich von einer jungen Laotin angesprochen. Ob ich nicht eine Tour zum Tempel machen wollte. Eine Kundin von wollte die Tour gerne machen und sie bräuchten mindestens zwei Personen. So lernte ich Greet kennen. Da ich ja noch nichts vorhatte, beschloss ich die Tour zu buchen. Meine Wäsche konnte ich dann auch noch da lassen. Zu Ende das Tages also doch noch alles organisiert und ich freute mich sehr auf den nächsten Tag.

Savannaketh

Savannaketh zeichnet sich durch seinen historischen Stadtkern aus. Dort kann man noch viele alte Gebäude aus der französischen Kolonialzeit anschauen. Leider verfallen diese Gebäude zusehends. Es kümmert sich keiner um die Restaurierung.

Man kann den ganzen Tag durch die verschlafenen Gassen ziehen und das Treiben um sich herum betrachten. Hier kommt keine Hektik auf. Auf dem französischen Platz wird gegen Abend der Essensmarkt aufgebaut und erst jetzt kommt ein wenig Leben auf die Straße.

 

Rund um diesen Platz befinden sich auch einige gute Kaffees, die zum Verweilen animieren. Unter anderem das Lin’s Cafe. Dort kann man sehr guten Kaffee trinken und die Geschehnisse beobachten. Ich kann den Kokonuss- Kaffee sehr empfehlen.

In einer Nebenstraße befindet sich das Savana Café. Innen steht eine alte Juckbox und es ist auf dem Sofa einfach sehr gemütlich. Man kann herrlich einfach die Zeit mit einem Buch verbringen. Natürlich kann man auch Tempel besichtigen –  unter anderem das Vat Xiayaphoum.

 

           

Ein gelungener Abschluss des Tages ist ein Sparziergang am Fluss, um den Sonnenuntergang zu sehen.